Scholz kritisiert Musk für Wahlkampf-Einmischung
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat die Einmischung von Trump-Berater Elon Musk in den deutschen Wahlkampf kritisiert. "Die Demokratie ist stärker als Elon Musk", sagte Scholz den Zeitungen der Funke-Mediengruppe und der französischen Zeitung "Ouest-France".
Ihn störe aber, "dass er zur Wahl von Parteien der extremen Rechten in
Europa aufruft - nicht nur in Deutschland, sondern auch in vielen
anderen Ländern".
Die Frage, ob mit US-Präsident Donald Trump
noch ein Freund Deutschlands im Weißen Haus regiere, bejahte Scholz
nicht. "Die USA sind unser Freund", antwortete der Kanzler stattdessen.
"Wir haben es vor allem den USA zu verdanken, dass Deutschland nach 1945
zu einem demokratischen und freien Land geworden ist. Dieses Fundament
trägt unsere Beziehungen."
Der SPD-Spitzenkandidat kritisierte
die von Trump angekündigten Zölle auf Aluminium und Stahl.
"Grundsätzlich bin ich der Auffassung, dass wir weniger Handelshürden
brauchen, nicht mehr", sagte der er. "Im konkreten Fall steht Europa eng
zusammen." Die Europäische Union sei mit ihren 450 Millionen Einwohnern
der größte Wirtschaftsraum der Welt. "Das gibt uns eine starke
Position", so Scholz. Die EU-Kommission werde "sehr zügig" reagieren.
Quelle: dts Nachrichtenagentur