Gabriel will seinen Mitte-Kurs fortsetzen
Archivmeldung vom 05.01.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel will trotz seines historisch schlechten Wahlergebnisses auf dem Bundesparteitag seinen umstrittenen Mitte-Kurs fortsetzen: "Am Ende sind aber 75 Prozent für das Richtige besser als 100 Prozent für das Falsche", sagte er der F.A.Z. (Mittwochsausgabe).
Die SPD müsse auf die arbeitende Mitte der Gesellschaft zielen. "Ich glaube, dass wir den Kurs jetzt konsequent bis 2017 und danach fortsetzen werden", sagte Gabriel weiter. Auf die Frage, ob er 2017 Kanzlerkandidat seiner Partei sein werde, sagte Gabriel der F.A.Z.: "Jeder Vorsitzende einer großen Partei muss sich für geeignet halten, auch Kanzler unserer Republik zu werden. Sonst sollte er nicht Vorsitzender werden. Wenn es bessere Kandidaten gibt, sollte er aber auch den Mut haben, die eigenen Ambitionen zurück zu stellen." Die SPD entscheide das, wenn es an der Zeit sei. "Sonst betreiben wir hier 2016 einen vorgezogenen Bundestagswahlkampf."
Quelle: dts Nachrichtenagentur