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Linken-Politiker Bartsch warnt seine Partei vor einem "Weiter so"

Archivmeldung vom 22.12.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.12.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Dietmar Bartsch Bild: die Linke
Dietmar Bartsch Bild: die Linke

Linken-Fraktionsvize Dietmar Bartsch hat seine Partei vor einem "Weiter so" gewarnt. "Wir haben circa 8.000 Mitglieder verloren und liegen jetzt bei 70.000. Vor allem ist unser politischer Einfluss leider geringer geworden", sagte Bartsch der Tageszeitung "Die Welt".

Es seien zuletzt Diskussionen geführt worden, die für die Menschen "wenig interessant" waren. Die Vorschläge seiner Partei zur Bewältigung der Finanzkrise würden heute zwar von der Bundesregierung umgesetzt. "Es ist uns nicht gelungen, mit diesen Themen verbunden zu werden", sagte Bartsch. "Deswegen brauchen wir einen neuen Aufbruch der Linken."

Bartsch, der im kommenden Jahr für den Parteivorsitz der Linken kandidieren will, hat schon die Bundestagswahl 2013 im Blick. "Gemeinsam müssen wir darum kämpfen, dass die Linke wieder zweistellig wird", sagte Bartsch. Spekulationen über mögliche Koalitionskonstellationen lehnt er jedoch ab. Eine Regierungsoption stelle sich derzeit nicht. "Das Regieren an sich ist kein Wert. Inhalt und Bedingungen müssen stimmen, und das sehe ich im Moment nicht", sagte Bartsch.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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