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Oskar Lafontaine fordert Ende der Lohnzurückhaltung und steuerliche Entlastung für niedrigere und mittlere Einkommen

Archivmeldung vom 27.09.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.09.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

In der Debatte über die sinkenden Nettoreallöhne in Deutschland erneuert der Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE Oskar Lafontaine den Vorschlag, den Einkommensteuertarif linear so zu gestalten, dass der insbesondere die mittleren Einkommen belastende Steuerbauch verschwindet. "Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sind die Opfer der Lohnzurückhaltung der letzten Jahre in Deutschland.

Auch 2006 blieben in Deutschland die Lohnerhöhungen so deutlich unter Produktivitätszuwachs und Inflationsrate, dass die Beschäftigten in Europa am unteren Ende der so genannten Verteilungsbilanz stehen. Deshalb ist es ein Gebot der Stunde, endlich wieder zu Lohnerhöhungen zu kommen, die auch real zu Einkommenssteigerungen führen. Ergänzt werden muss dies endlich durch einen gesetzlichen Mindestlohn von 8,44 Euro wie in Frankreich und ein Gesetz gegen Lohnsenkungen, um Dumpinglöhne zu stoppen. Wer jetzt stagnierende Löhne predigt, koppelt die Beschäftigten endgültig vom Aufschwung ab.

Mit einer Veränderung des Einkommensteuertarifs hätten Bezieher niedriger und mittlerer Einkommen zudem Netto bis zu 1000 Euro im Jahr mehr zur Verfügung. Ein linearer Tarif mit einem höheren Spitzensteuersatz für Einkommen über 60 000 Euro im Jahr wäre damit nicht nur gerechter als der heutige, sondern auch ein Beitrag, um die schlimme Entwicklung der Reallöhne der Normalverdiener zu stoppen."

Quelle: Pressemitteilung DIE LINKE.


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