INSA: Linkspartei verliert - AfD gewinnt
Archivmeldung vom 11.02.2020
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Freigeschaltet durch André OttDie Linkspartei hat laut einer aktuellen Umfrage in der Wählergunst verloren. Laut der Erhebung des Meinungsforschungsinstituts INSA im Auftrag der "Bild-Zeitung" verliert die Linkspartei im Vergleich zur Vorwoche einen halben Prozentpunkte und kommt auf 7,5 Prozent der Stimmen. Die AfD gewinnt im Vergleich zur Vorwoche 2,5 Prozent auf 16,5 Prozent der Stimmen. Die Union verliert einen halben Prozentpunkt und liegt nun bei 27,5 Prozent. Die Grünen kommen im Vergleich zur Vorwoche unverändert auf 22 Prozent der Stimmen. Die SPD verliert einen halben Prozentpunkt und liegt nun bei 12,5 Prozent. Die FDP verharrt ebenso unverändert bei 9 Prozent.
CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer habe die Partei nicht voranbringen können. "Am Tag ihrer Rücktrittsankündigung ist die Partei gleich schwach wie vor ihrer Wahl zur Vorsitzenden", so Binkert weiter. Laut INSA spiegelt die Umfrage die Stimmung zwischen der Rücktrittsankündigung des thüringischen Ministerpräsidenten Thomas Kemmerich (FDP) und der Rücktrittsentscheidung von CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer wider. Über die Stimmung, die mit der Rücktrittsankündigung am Montag ausgelöst wurde, könne die Umfrage nichts aussagen.
Die schwarz-rote Große Koalition kommt laut INSA nur noch auf 40 Prozent der Stimmen, aber auch ein grün-rot-rotes Bündnis verfehlt eine parlamentarische Mehrheit mit zusammen 42,0 Prozent. Parlamentarische Mehrheiten gibt es für eine Deutschland-Koalition aus CDU/CSU, SPD und FDP. Sie kommt zusammen auf 48 Prozent. Auf mehr Stimmen kommt ein schwarz-grünes Bündnis mit zusammen 49,5 Prozent. Eine Koalition aus AfD, CDU/CSU und FDP bekäme eine absolute Mehrheit von 53 Prozent.
Datenbasis: Für die Erhebung befragte INSA im Auftrag der "Bild-Zeitung" im Zeitraum vom 7. bis zum 10. Februar 2020 insgesamt 2.086 Personen. Maximale Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozentpunkte
Quelle: dts Nachrichtenagentur