Wanderwitz will Antrag zu AfD-Verbotsverfahren beschleunigen
Der CDU-Abgeordnete Marco Wanderwitz möchte angesichts der vorgezogenen Neuwahlen möglichst schnell im Bundestag über den Gruppenantrag für ein AfD-Verbotsverfahren abstimmen lassen. "Vieles wird sich in dieser Woche entscheiden", sagte er der "Rheinischen Post".
"Wir sind sehr entschlossen, den Antrag beschleunigt einzubringen, damit
er noch in dieser Wahlperiode beschlossen werden kann." Wanderwitz
erläuterte: "Es gilt dann zwischen Einbringung und frühestmöglicher
Aufsetzung auf Wunsch der Antragstellenden eine Frist von drei
Kalenderwochen. Je früher wir den Antrag also einbringen, umso besser."
Den
Vorschlag von Grünen-Abgeordneten zu einem zweistufigen Vorgehen, bei
dem zunächst ein Gutachten über die Erfolgsaussichten eines
Verbotsverfahrens erstellt werden soll, lehnte Wanderwitz ab. "Wegen der
vorgezogenen Neuwahl ist es ausgeschlossen, dass dieser Bundestag noch
das Gutachten auswerten würde", sagte er.
Hinter dem von
Wanderwitz initiierten Antrag stehen Bundestagsabgeordnete von SPD,
Union, Grünen und Linken. Ihr gemeinsames Ziel ist es, beim
Bundesverfassungsgericht ein Verfahren zum Verbot der AfD zu beantragen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur