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Tillich: CDU soll absolute Mehrheit anstreben

Archivmeldung vom 25.01.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.01.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Stanislaw Tillich
Stanislaw Tillich

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der sächsische Ministerpräsident Stanislaw Tillich rät der CDU nach dem Machtverlust in Niedersachsen im kommenden Wahlkampf die absolute Mehrheit anzustreben. "Wir müssen uns stets um das maximal mögliche Ergebnis bemühen, im besten Fall um die absolute Mehrheit", sagte Tillich im Interview mit der "Welt". Das sei der CSU in Bayern lange gelungen, auch der CDU in Sachsen, zuletzt der SPD in Hamburg. "Da hat sich niemand auf Leihstimmen verlassen, sondern allein auf die eigene Programmatik."

Die CDU müsse sich nach Tillichs Auffassung deutlich auch von der FDP absetzen. "Eine Lehre aus Niedersachsen ist, dass die Union unmissverständlich um jede Erst- und Zweitstimme kämpfen muss. Da dürfen keine Fragen wie in Niedersachsen offenbleiben", so der CDU-Politiker.

Ferner empfiehlt er, vor allem die Stammwählerschaft in den Blick zu nehmen. "Die Union muss sich wieder auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren: Wirtschaft, Arbeitsplätze, solides Haushalten. Der Wähler wird immer das Original wählen."

Tillich warnt davor, sich programmatisch bei den übrigen Parteien zu bedienen, um ihnen Wähler abzujagen. Zwar dürfe man die Anhänger von SPD, FDP und Grünen nicht aus den Augen lassen. "Aber wenn man die vergangenen Jahren betrachtet, muss man eins feststellen: Die Zahl der CDU-Wähler ist geringer geworden. Erst einmal müssen wir diejenigen, die uns früher gewählt haben, zurückgewinnen", sagte Tillich.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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