Gastgewerbeumsatz im Oktober 2023 um 2,5 % gegenüber Vormonat gesunken
Archivmeldung vom 19.12.2023
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Freigeschaltet durch Mary SmithDer Umsatz im Gastgewerbe ist im Oktober 2023 gegenüber September 2023 kalender- und saisonbereinigt real (preisbereinigt) um 2,5 % und nominal (nicht preisbereinigt) um 2,1 % gesunken. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilt, verzeichnete das Gastgewerbe im Vergleich zum Vorjahresmonat Oktober 2022 einen Umsatzrückgang von real 3,8 % und nominal einen Umsatzanstieg von 1,7 %. Gegenüber Oktober 2019, dem Vergleichsmonat vor Ausbruch der Corona-Pandemie in Deutschland, lag der Gastgewerbeumsatz real 13,3 % niedriger.
Die Hotels und sonstigen Beherbergungsunternehmen verzeichneten im Oktober 2023 gegenüber September 2023 ein reales kalender- und saisonbereinigtes Umsatzminus von 2,3 %, womit der Umsatz 7,5 % unter dem Vorkrisenniveau vom Oktober 2019 lag. In der Gastronomie sank der reale kalender- und saisonbereinigte Umsatz im Oktober 2023 im Vormonatsvergleich ebenfalls um 2,3 %, er war damit 14,7 % niedriger als im Oktober 2019.
Methodische Hinweise:
In allen Meldungen zu Konjunkturindikatoren sind die unterschiedlichen Vergleichszeiträume zu beachten. Im Fokus der Konjunkturbeobachtung steht der Vergleich der kalender- und saisonbereinigten Werte zum Vormonat/Vorquartal. Hieraus lässt sich die kurzfristige konjunkturelle Entwicklung ablesen. Der kalenderbereinigte Vorjahresvergleich dient einem längerfristigen Niveauvergleich und ist von saisonalen Schwankungen und Kalendereffekten unabhängig. Im Zuge der Corona-Krise und des Kriegs in der Ukraine kann es zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen im Vormonats-/Vorquartalsvergleich und Vorjahresvergleich kommen.
Aufgrund der Methodik bei der Kalender- und Saisonbereinigung werden aktuell alle Zeitreihen separat bereinigt. Daher können die Veränderungsraten der Aggregate von denen der Unterpositionen abweichen.
Die Ergebnisse der Gastgewerbestatistik können besonders in den Sommermonaten von denen der Tourismusstatistik abweichen, da zum Beispiel der Umsatz in den Beherbergungsunternehmen zeitlich nicht immer mit den Übernachtungen zusammenfällt. Auch methodische Unterschiede führen zu abweichenden Ergebnissen.
Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)