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Wirtschaft/Energie Minister Möllring will Stromkunden in Sachsen-Anhalt entlasten

Archivmeldung vom 30.01.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.01.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Hartmut Möllring (2013)
Hartmut Möllring (2013)

Foto: Steffen Prößdorf
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Wirtschaftsminister Hartmut Möllring (CDU) wendet sich gegen die im Bundesvergleich überproportional hohen Netzentgelte für Stromverbraucher in Sachsen-Anhalt. In einem Brief an Bundeswirtschafts- und Energieminister Sigmar Gabriel (SPD) schreibt Möllring: "Die Finanzierung des Netzausbaus ist durch erhebliche regionale Sonderlasten gekennzeichnet, die es abzubauen gilt." Schon heute seien die hohen Netzentgelte ein erheblicher Standortnachteil. Dies berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung.

Möllring fordert einheitliche Netzentgelte in Deutschland. Er bittet Gabriel, dass nach der Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes auch die "Netzentgelt- und Netzkostenstruktur zeitnah weiterentwickelt wird". Laut dem Verbraucherportal Verivox lagen 2013 die Netzentgelte, die in den Strompreis einfließen, in Sachsen-Anhalt bei 8,7 Cent je Kilowattstunde. Für einen Vier-Personen-Haushalt bedeutet dies durchschnittliche Kosten 347 Euro im Jahr. In den alten Bundesländern waren es 100 Euro weniger.

Ein Hauptgrund dafür ist, dass in Sachsen-Anhalt weit mehr Wind- und Solarparks gebaut wurden als in den westlichen Bundesländern. Die Kosten für die Ökostrom-Anlagen werden zwar bundesweit umgelegt. Die Kosten für den dazugehörigen Netzausbau allerdings nicht.

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)

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