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Strack-Zimmermann hält schrittweise Sanktionen gegen Russland für richtig

Archivmeldung vom 23.02.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.02.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Marie-Agnes Strack-Zimmermann (2019)
Marie-Agnes Strack-Zimmermann (2019)

Foto: Olaf Kosinsky
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die FDP-Verteidigungsexpertin Marie-Agnes Strack-Zimmermann hält das stufenweise Vorgehen der EU bei den Sanktionen gegen Russland nach Aggressionen gegen die Ukraine für richtig. "Es macht Sinn, Schritt für Schritt vorzugehen", sagte sie der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ). Ob die Sanktionen wirksam seien, sei derzeit allerdings "schwer einzuschätzen".

"Wladimir Putin beeindrucken ganz offensichtlich nur Taten und keine Worte. Die Sanktionen waren angekündigt, und nun tritt der Fall ein. Sie sind die Antwort der Europäischen Union auf die Invasion in die Ostukraine", sagte Strack-Zimmermann.

Deutschland habe als "als Mitglied der Nato die Verantwortung, dass es zu keiner Provokation oder Militäraktion kommt und der Frieden nicht gefährdet wird". Sie könne nachvollziehen, dass Länder wie Finnland und Schweden erwögen, ihre Bündnisneutralität aufzugeben. "Es zeigt, dass sich niemand mehr, dessen Territorium an Russland grenzt, sicher sein kann, nicht auch Opfer seiner Aggression zu werden", sagte Strack-Zimmermann.

Die Bemühungen der Bundesregierung um eine diplomatische Lösung in den vergangenen Wochen hält sie unterdessen nicht für vergeblich. "Diplomatie ist nie nutzlos. Es war richtig, dass Präsident Macron und Bundeskanzler Scholz in das Gespräch mit Präsident Putin eingestiegen sind. Es wäre verheerend, wenn wir heute sagen müssten, wir hätten das persönliche Gespräch nicht gesucht, und damit es unversucht gelassen, den Konflikt friedlich zu lösen. Die Realität holt uns aber jetzt ein. Putin schafft Fakten und wird viel Leid hervorrufen. Darauf muss und wird die EU jetzt antworten", erklärte Strack-Zimmermann in der NOZ.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)


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