Özdemir fordert Migranten zur Einbürgerung auf
Archivmeldung vom 13.08.2016
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Freigeschaltet durch André OttGrünen-Chef Cem Özdemir hat die in Deutschland lebenden Migranten aufgefordert, sich mehr zur Bundesrepublik zu bekennen und ihre eigene Einbürgerung zu forcieren. "Ich möchte, dass sich mehr Migranten zu Deutschland bekennen und sich um eine Einbürgerung bemühen", sagte Özdemir der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".
Die Forderung der Unionsinnenminister der Länder nach einer Abschaffung der doppelten Staatsbürgerschaft bezeichnete er dagegen als populistisch. "Wenn sie Mehrstaatlichkeit verbieten wollen, bedienen sie allenfalls ein paar populistische Reflexe", sagte Özdemir.
"Die Union tut hier so, als bestünde ein Zusammenhang zwischen Mehrstaatlichkeit und der inneren Sicherheit. Das muss man mir mal erklären", sagte der türkischstämmige Politiker. "Es gibt unzählige Deutsche, die einen weiteren Pass haben und sich diesem Land sehr verbunden fühlen, darunter auch Türkeistämmige", sagte Özdemir.
Diesen Alltag könne man nicht einfach ignorieren, "weil ein paar davon dem türkischen Staatspräsidenten zujubeln".
Quelle: Rheinische Post (ots)