Sonntagstrend: AfD so stark wie zuletzt im Mai
Archivmeldung vom 12.09.2016
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.09.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie AfD steigt in der Wählergunst und ist mit 13 Prozent nun so stark wie zuletzt im Mai. Das zeigt der Sonntagstrend, den das Meinungsforschungsinstitut Emnid für die Zeitung "Bild am Sonntag" erhebt.
Die Union verliert dagegen einen Prozentpunkt und erreicht 33 Prozent. Die SPD liegt wie in der Vorwoche bei 23 Prozent, die Grünen erreichen erneut elf Prozent. Auch Linke (neun Prozent) und FDP (sechs Prozent) stagnieren. Auf die sonstigen Parteien entfallen wie in der Vorwoche fünf Prozent.
Jeder dritte Deutsche erwartet, dass sich die AfD langfristig etabliert. Eine Umfrage von Emnid für "Bild am Sonntag" zeigt: 34 Prozent der Deutschen rechnen damit, dass die AfD ein fester Bestandteil der Parteienlandschaft werden kann. 57 Prozent halten die AfD sei eine vorübergehende Erscheinung. Lediglich 21 Prozent der Bundesbürger würden es begrüßen, wenn sich die AfD langfristig etabliert, eine deutliche Mehrheit von 72 Prozent möchte das nicht.
Bei der Glaubwürdigkeit schneiden AfD-Politiker schlecht ab. 32 Prozent der Deutschen halten sie für unehrlicher als Politiker anderer Parteien. Nur 11 Prozent halten die AfD-Vertreter für ehrlicher. 41 Prozent sehen keinen Unterschied zwischen AfD und anderen Parteien.
Für den Sonntagstrend hat Emnid zwischen dem 1. und 7. September 2423 ausgewählte Personen befragt. Nach Angaben des Instituts soll die Auswahl der Befragten "repräsentativ" sein.
Quelle: dts Nachrichtenagentur