Handwerkspräsident Wollseifer gegen neue Schulden des Bundes
Archivmeldung vom 10.12.2019
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Freigeschaltet durch André OttHandwerkspräsident Hans Peter Wollseifer lehnt eine Neuverschuldung des Bundes ab. "Wir brauchen ohne Frage dringend Investitionen in die analoge wie digitale Infrastruktur, in den Bereichen Bildung und Digitalisierung", sagte der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH) der Düsseldorfer "Rheinischen Post". "Aber was wir dafür nicht brauchen, sind neue Schulden", so Wollseifer.
Wenn man es nicht einmal in Zeiten nie dagewesener Steuereinnahmen geschafft habe, mit dem Geld auszukommen, wann solle es denn dann gelingen, kritisierte er. "Außerdem kriegen wir schon jetzt nicht die Kabel unter die Erde und werden Brücken oder Schulen nicht repariert, weil Planungsverfahren zu lange dauern und Fachkräfte fehlen", sagte Wollseifer. Mit neuen Schulden betreibe man "sehenden Auges eine generationenungerechte und zukunftsblockierende Politik". Der SPD-Parteitag hatte eine Steigerung der Investitionen beschlossen, zur Not finanziert durch Kredite.
Quelle: Rheinische Post (ots)