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Hessens Ministerpräsident Bouffier: Was die Autoindustrie bisher angeboten hat, ist indiskutabel

Archivmeldung vom 06.10.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.10.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Volker Bouffier (2017)
Volker Bouffier (2017)

Foto: Wdwdbot
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Berlin. Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier hat die Weigerung der Autohersteller, für den Schaden durch den Dieselbetrug aufzukommen, scharf kritisiert. "Was die Autoindustrie bisher angeboten hat, ist indiskutabel", sagte Bouffier im Interview mit dem Berliner "Tagesspiegel". Wenn VW in den USA 13 Milliarden Euro zahle, "damit keiner von ihnen ins Gefängnis wandert, dann können sie hier nicht mit irgendwelchem Wenn und Aber kommen".

Auf die Frage nach den Auswirkungen des unergiebigen Gerangels mit der Autoindustrie auf die Hessenwahl in drei Wochen sagte Bouffier: "Das hilft sicher nicht." Gleichzeitig zeigte sich der Ministerpräsident zuversichtlich, Fahrverbote für Frankfurt am Main verhindern zu können. "Dafür tue ich alles", sagte er. Bouffier warnte die Autoindustrie, ihr Renommee bei den Kunden zu verspielen. "Die wichtigste Währung in der Wirtschaft ist am Ende das Vertrauen", sagte der CDU-Politiker. Firmen, die sich bei der Entschädigung für den Dieselbetrug "bockig" anstellten, könnten viel verlieren. "Ob ihre Marke dann noch hoch gehandelt wird, ist fraglich."

Quelle: Der Tagesspiegel (ots)

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