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Linken-Politiker erteilen Abwerbeversuchen von SPD Absage

Archivmeldung vom 09.06.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.06.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
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Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Führende Vertreter der Linkspartei haben Abwerbeversuchen von SPD-Politikern eine Absage erteilt. Der stellvertretende Linken-Fraktionsvorsitzende im Bundestag, Dietmar Bartsch, sagte dem Nachrichtenmagazin "Focus", das Übertrittsangebot des SPD-Politikers Johannes Kahrs sei "plump". Es zeige, "dass er in Wirklichkeit gar nicht will, dass Mitglieder der Linken zur SPD wechseln".

Der Berliner Bundestagsabgeordnete Stefan Liebich (Linke) sprach von einem "vergifteten Angebot." Der SPD-Bundestagsabgeordnete Wolfgang Thierse sagte, er beteilige sich nicht an öffentlichen Aufrufen zum Parteiwechsel. Der Sprecher der Parlamentarischen Linken in der SPD, Ernst-Dieter Rossmann, forderte die Mitglieder der Linkspartei auf, sie sollten sich überlegen, "ob sie im Negativen verharren oder etwas verändern" wollen. Die SPD sollte Rossmann zufolge offen sein gegenüber denjenigen, "die kein Blut an den Händen haben, die nicht auf der Verwaltungsebene Menschen unterdrückt haben und die keine dogmatischen Kommunisten sind."

In der Linkspartei ging unterdessen die Debatte über die Folgen des Göttinger Parteitages mit der Wahl einer neuen Parteispitze weiter. Liebich sagte: "Die Spaltung der Linkspartei lag auf dem Tisch, und sie liegt weiter auf dem Tisch." Es sei keineswegs sicher, dass die Partei es schaffe, sich wieder nach vorne zu drehen. Ob der neue Parteivorstand sich zusammenraufe, könne man erst in zwei oder drei Monaten sehen.

Bartsch sagte dem Magazin: "Es ist leider so, dass der Strom von Mitgliedern nicht mehr von der SPD zu uns geht, sondern wenn, dann meist umgekehrt verläuft."

Einflussreiche Bundestagsabgeordnete der Linkspartei gaben an, sie planten die Gründung einer "Auffanggesellschaft Die Linke". Dort sollten enttäuschte und ausgetretene Mitglieder eine neue Heimat finden. Die Gruppe werde als innerparteiliche Opposition Fehlentwicklungen ansprechen und Druck auf die Etablierten ausüben, sagte eine Initiatorin dem Magazin.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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