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Verbraucherzentralen-Chef fordert EEG-Reform noch vor Bundestagswahl

Archivmeldung vom 15.01.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.01.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Gerd Billen
Gerd Billen

Foto: Heinrich Böll Stiftung
Lizenz: CC-BY-SA-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Vorsitzende des Bundesverbands der Verbraucherzentralen (vzbv), Gerd Billen, fordert von der Bundesregierung, das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) noch vor der Bundestagswahl zu reformieren. "Es kann nicht länger sein, dass die privaten Haushalte einseitig mit den Kosten der Energiewende belastet werden und die Strompreise weiter steigen", sagte Billen der "Welt".

Von Bund und Ländern forderte der vzbv-Chef, sich endlich auf eine Regelung zur Förderung der energetischen Gebäudesanierung zu einigen, "damit die Heizkosten für die Verbraucher zumindest stabil bleiben können". Billen sagte, er werde sich im Wahljahr dafür einsetzen, dass der Verbraucherschutz in einer künftigen Bundesregierung einen höheren Stellenwert erhalte.

"Wir brauchen ein stärkeres Verbraucherministerium, das auch die Federführung für die Gesetzgebungsverfahren in wichtigen Bereichen hat", sagte Billen. Dazu gehörten neben der Energiewende der Finanzmarkt, Datenschutz und Urheberrecht in der digitalen Welt sowie der Bereich Gesundheit. "Verbraucherpolitik muss schneller werden", forderte Billen.

Mit Blick auf die am Freitag beginnende Internationale Grüne Woche in Berlin forderte er Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) auf, endlich eine Gesamtstrategie zur gesunden Ernährung vorzulegen. "Kinder sollen schon in der Schule lernen zu kochen, um sich später gesund ernähren zu können", sagte Billen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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