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Wagenknecht äußert Zweifel an Zusammenarbeit mit Merz-CDU

Archivmeldung vom 19.06.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.06.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Sahra Wagenknecht (2021)
Sahra Wagenknecht (2021)

Foto: FlickreviewR 2
Lizenz: CC BY 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Sahra Wagenknecht, Vorsitzende der Partei BSW, kann sich eine Zusammenarbeit mit der CDU zwar prinzipiell vorstellen - aber nicht mit ihrem aktuellen Vorsitzenden. "Unter Merz wird die CDU nicht gut geführt", sagte Wagenknecht der Wochenzeitung "Die Zeit".

"Mit einer CDU, die sich auf Ludwig Erhard, den Ordoliberalismus und die katholische Soziallehre besinnt, gäbe es Gemeinsamkeiten", fügte die BSW-Chefin hinzu. "Friedrich Merz dagegen kommt aus der Finanzwirtschaft, hat die großen Unternehmen im Blick und Finanzinvestoren wie Blackrock, die den Wettbewerb untergraben und dem Mittelstand schaden." 

In Thüringen wäre die CDU Umfragen zufolge auf eine Zusammenarbeit mit dem BSW angewiesen, wenn sie keine Koalition mit der AfD und den Linken eingehen will. Der Landesverband der Partei hat eine solche Koalition nicht ausgeschlossen. In dem Bundesland wird am 1. September gewählt, zeitgleich mit Sachsen. "Noch unter Helmut Kohl", so Wagenknecht, "hatte die CDU einen starken Sozialflügel, mit dem die Rentenkürzungen und der Abbau von Arbeitnehmerrechten, die SPD und Grüne dann durchgesetzt haben, nicht machbar gewesen wäre."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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