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Bartsch kritisiert Scholz` Bild von Deutschland

Archivmeldung vom 15.07.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.07.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Dietmar Bartsch (2021)
Dietmar Bartsch (2021)

Foto: Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Vorsitzende der Linksfraktion im Bundestag, Dietmar Bartsch, hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) eine realitätsferne Selbstwahrnehmung vorgeworfen. "Das Bild, das der Bundeskanzler zeichnet, ist ein anderes als für viele Menschen im Land", sagte Bartsch dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" zu Scholz` positiver Bewertung der Arbeit der Ampel-Koalition in der sogenannten Sommerpressekonferenz.

Dominiert hätten "Selbstgerechtigkeit, Selbstlob und Selbstzufriedenheit", sagte Bartsch. "Von Selbstkritik keine Spur." Der Linken-Politiker beklagte: "Dass Olaf Scholz die bescheidene Mindestlohnerhöhung von nur 41 Cent verteidigt und angesichts von mehr als drei Millionen Kindern in Armut meint, die Ampel wäre bei der Kindergrundsicherung entscheidende Schritte gegangen, grenzt an Selbstbetrug."

Der Kanzler spreche von steuerlicher Entlastung, Fakt sei aber: "Nie waren Normalbürger stärker belastet als heute", so Bartsch. "Das liegt an der Arbeitsverweigerung der Koalition beim Thema Inflation." Unternehmen gingen reihenweise insolvent. "Das Land ist sozial gespalten wie nie", sagte der Linksfraktionschef.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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