Bremer Bürgermeister Bovenschulte: Auch kreditfinanzierte Investitionen für Häfen notwendig
Archivmeldung vom 14.09.2023
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.09.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Mary SmithDer Bremer Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) spricht sich dafür aus, zur Unterstützung der nationalen maritimen Wirtschaft auch Schulden aufzunehmen. Investitionen in die Hafeninfrastruktur seien "notwendig, um Zukunftsaufgaben zu sichern", dass man sich die Frage stellen müsse, "ob dafür nicht auch kreditfinanzierte Investitionen aus dem Klima- und Transformationsfonds in Betracht kommen", so Bovenschulte im Interview mit phoenix.
Laut Bovenschulte spielen die Häfen bei der Dekarbonisierung der Wirtschaft eine zentrale Rolle. So seien sie für den Ausbau der Offshore-Windenergie unverzichtbar. "Die Häfen spielen eine ganz zentrale Rolle, wenn wir die Energiewende schaffen wollen." Es brauche eine leistungsfähige Hafeninfrastruktur, "wenn wir viele Windräder in die Nordsee bringen wollen", deshalb dürfe die Planung von Häfen nicht Jahre in Anspruch nehmen. Genehmigungsverfahren müssten beschleunigt werden; dafür müsse der Bund gesetzliche Regelungen anpassen, forderte der Bremer Bürgermeister gegenüber phoenix. Der Sozialdemokrat betont, es bedürfe einer "gemeinsamen Kraftanstrengung" von Bund und Ländern, um die Stellung der maritimen Wirtschaft sichern und ausbauen zu können.
Quelle: PHOENIX (ots)