Neue Bevölkerungsprognose von Eurostat stößt bei Regierung auf Skepsis
Archivmeldung vom 28.02.2017
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Freigeschaltet durch André OttDie neuen Bevölkerungsprognosen der EU-Statistikbehörde Eurostat stoßen in der Bundesregierung auf Skepsis. "Vor allem die Zahlen zur langfristigen Zuwanderung nach Deutschland erscheinen uns deutlich zu hoch", heißt es laut "Welt" im Umfeld von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble. Eurostat hat am Montag erstmals seit 2014 neue Bevölkerungsprognosen in seine frei verfügbare Online-Datenbank eingestellt. Demnach wäre in Deutschland mit einer erheblich höheren Zuwanderung zu rechnen als bisher gedacht.
Für die nächsten 3 Jahre rechnet Eurostat mit fast einer Million Zuwanderer alleine nach Deutschland. Für die 2020er-Jahre sagt die Behörde eine Nettozuwanderung nach Deutschland in Höhe von durchschnittlich 287.000 Personen pro Jahr voraus. In den 2030er-Jahren sollen nach Abzug der Auswanderer 240.000 Personen nach Deutschland einwandern.
Quelle: dts Nachrichtenagentur