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Saar-Finanzminister rügt Dumping-Steuern für internationale Konzerne

Archivmeldung vom 14.11.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.11.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Stephan Toscani, MdL
Stephan Toscani, MdL

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der saarländische Finanzminister Stephan Toscani hat gefordert, die Gewinnverschiebung großer Konzerne ins steuergünstige Ausland zu unterbinden und Schlupflöcher zu schließen. "Aggressive Steuervermeidungsstrategien multinationaler Unternehmen und unfaire Regelungen in einzelnen Staaten, wie zum Beispiel in Luxemburg, sind auf Dauer nicht akzeptabel und müssen bekämpft werden", schrieb Toscani in einem Beitrag für die ,,Saarbrücker Zeitung".

Unternehmen, die ihre Steuern nicht im Sitz-Land zahlten sondern ihre Erträge in Länder mit Dumpingsteuersätzen verlagerten, schadeten der Gemeinschaft. Sie entzögen ihr Mittel für Infrastruktur, von der sie aber profitierten. "Unternehmen müssen künftig dort ihre Steuern bezahlen, wo auch ihre Wertschöpfung stattfindet", forderte der CDU-Politiker. In der vergangenen Woche war nach Recherchen internationaler Medien das Großherzogtum Luxemburg in die Kritik geraten, weil es über Jahre im großen Stil Steuervermeidungsmodelle für internationale Konzerne unterstützt haben soll.

Quelle: Saarbrücker Zeitung (ots)

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