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DGB-Vizechefin Sehrbrock kritisiert "neoliberalen Kurs" der CDU

Archivmeldung vom 21.10.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.10.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Die DGB-Vizechefin Ingrid Sehrbrock hat neoliberale Tendenzen in der CDU kritisiert. Sie sei "ein bisschen enttäuscht" von ihrer eigenen Partei, sagte Sehrbrock, die selbst CDU-Mitglied ist, der "Rheinischen Post" (Samstagausgabe) vor der heutigen Großdemonstration des DGB in fünf Städten.

"Ich habe die Sorge, dass man in der CDU wieder verstärkt einen neoliberalen Kurs fährt, um sich von der SPD abzugrenzen." Als Beispiele nannte Sehrbrock die von der Union geforderten schärferen Sanktionen gegen Hartz-IV-Empfänger und die Ablehnung der Mindestlohnpläne. "Dabei ist ein Mindestlohn in tariffreien Zonen beschäftigungsfreundlich", wie sich selbst in den angelsächsischen Ländern zeige. Sehrbrock will heute Mittag in München zu den Demonstranten sprechen.

Quelle: Pressemitteilung Rheinische Post

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