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SPD-Vize Dreyer will GroKo-Gegner einbinden

Archivmeldung vom 05.03.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.03.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Malu Dreyer Bild: SPD Schleswig-Holstein, on Flickr CC BY-SA 2.0
Malu Dreyer Bild: SPD Schleswig-Holstein, on Flickr CC BY-SA 2.0

Die stellvertretende SPD-Vorsitzende Malu Dreyer hofft, dass die Gegner einer Großen Koalition unter den SPD-Mitgliedern sich nicht von der Partei abwenden. "Es ist mein großer Wunsch, dass diejenigen, die nun vielleicht enttäuscht sind über die Entscheidung, die sich aber mit großer Kraft in die Debatte eingebracht haben, jetzt mit der gleichen Energie an der Erneuerung der Partei mitarbeiten", sagte die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin dem "Handelsblatt".

Dass rund ein Drittel der SPD-Mitglieder gegen eine Neuauflage des Bündnisses mit der Union gestimmt hat, sieht Dreyer nicht als Abrechnung mit der Parteispitze: "Es gab mit 78 Prozent eine höhere Wahlbeteiligung als das letzte Mal. Das zeigt, dass wir eine sehr lebendige Partei sind, deren Mitglieder konstruktiv und mit großer Leidenschaft diskutieren." Die zukünftigen Minister hätten nun ein starkes Votum der Partei im Rücken. Wer das sein wird, wollte die SPD-Vizevorsitzende nicht verraten. Die SPD werde ihr Personaltableau "zeitnah" vorstellen: "Die Verkündung der Minister verzögert ja nicht den Tag, an dem die Bundeskanzlerin gewählt werden soll. Da können die Bürger ganz sicher sein", sagte Dreyer. Ziel der SPD in einer künftigen Großen Koalition müsse sein, dort, wo es Differenzen gibt, diese auch deutlich zu machen. "Wenn wir parallel dazu auch die Erneuerung der Partei nicht aus den Augen verlieren, dann können wir wieder zu einer starken linken Volkspartei heranwachsen", sagte Dreyer.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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