Müller weist Allert-Vorwürfe zurück: "Es hat sehr viel Unterstützung gegeben"
Archivmeldung vom 11.12.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittBerlins Regierender Bürgermeister Müller hat die Kritik an seinem Vorgehen gegen den bisherigen LAGeSo-Chef Allert zurückgewiesen.
Der SPD-Politiker sagte am Freitag im rbb-Inforadio, er habe schon in seiner Regierungserklärung vor vier Wochen deutlich gemacht, dass er mit der Situation am LAGeSo unzufrieden ist. "Und natürlich habe ich das intern vermittelt - auch dem Sozialsenator, dass hier etwas zu entscheiden ist. Wenn sich dann über einen längeren Zeitraum da nichts tut, dann muss es auch für einen Regierenden Bürgermeister erlaubt sein, zu sagen, es reicht und jetzt erwarte ich auch wirklich, das es umgesetzt wird."
Müller widersprach auch der Behauptung, Allert sei in seiner Arbeit nicht genügend unterstützt worden. "Es hat zusätzliches Personal gegeben von externen Dienstleistern, die wir mit an Bord geholt haben. Es hat einen Staatssekretär zusätzlich gegeben, der sich um organisatorische Dinge kümmert, was die Unterbringung anbelangt. Es hat sehr viel Unterstützung gegeben."
Müller betonte, es sei ihm nicht darum gegangen Sozialsenator Czaja schlecht aussehen zu lassen, sondern darum, die Situation für die Füchtlinge zu verbessern. Außerdem könne er nicht in den Fachbereich des Sozialsenators hineinregieren: "Es geht mir hier überhaupt nicht um irgendwelche parteipolitischen Spielchen gegen Herrn Czaja oder gegen die CDU, sondern es geht mir wirklich darum, dass wir nach einigen Monaten Mißstand dann wirklich vorankommen".
Quelle: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) (ots)