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Grüne fordern Deckelung von Dispozinsen

Archivmeldung vom 13.02.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.02.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Renate Künast / Bild: gruene.de
Renate Künast / Bild: gruene.de

Die Grünen-Politikerin Renate Künast hat die Pläne der schwarz-roten Koalition zur Regulierung von Dispokrediten als "Scheinpolitik" kritisiert. Im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" forderte die Vorsitzende des Rechtsausschusses im Bundestag einen gesetzlichen Zinsdeckel. "Das können ruhig drei, vier Prozent für die Refinanzierung und den Risikoausgleich sein. Dazu käme der EZB-Leitzins."

Der Referentenentwurf von Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) sieht bisher lediglich umfassendere Beratungs- und Informationspflichten für Banken vor. Künast hält das für nicht ausreichend. "Beratung nützt nichts, wenn die Banken kein Interesse an einem erfolgreichen Beratungsgespräch im Sinne des Verbrauchers haben", meinte die Politikerin. Mit Blick auf die Zinsen von durchschnittlich 10,65 Prozent, die Banken für das Überziehen des Kontos verlangen, sprach Künast von "Abzocke".

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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