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Bundestag will eingelagerte Lebensmittel Flüchtlingen schicken

Archivmeldung vom 17.10.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.10.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Milchpulver
Milchpulver

Foto: Lorian
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Arbeitsgruppe Landwirtschaft und Ernährung des Bundestags schlägt vor, eingelagerte Lebensmittel dem UN-Ernährungsprogramm "World Food Programm" zur Verfügung zu stellen. Das meldet "Bild" unter Berufung auf eine entsprechendes Schreiben an Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) und Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU).

Darin heißt es: "Angesichts des unendlichen Leids der Flüchtlinge ist es widersinnig und unethisch, die Interventionslager der Europäischen Union mit Butter und Milchpulver zu füllen." Deswegen solle das Landwirtschaftsministerium die Initiative ergreifen, "dass die eingelagerten Lebensmittel dem World Food Programm möglichst rasch zur Verfügung gestellt werden", schreiben die CDU-Abgeordneten Gitta Connemann und Franz-Josef Holzenkamp stellvertretend für die Arbeitsgruppe.

Das europäische System der Milchquote war im März abgeschafft worden. Sie wurde im Jahr 1984 eingeführt, um auf die Überproduktion von Milchprodukten zu reagieren. Die Quote begrenzte die Mengen der zu produzierenden Kuhmilch in den EU-Staaten. Wegen der weltweiten Überproduktion brachen Preise für Milchprodukte ein. Nun reagiert die Europäische Union mit Einlagerung.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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