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Wahltrend: Keine Erholung bei Schwarz-Gelb

Archivmeldung vom 04.08.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.08.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: tommyS / pixelio.de
Bild: tommyS / pixelio.de

Die schwarz-gelbe Koalition in Berlin verharrt trotz der anziehenden Konjunktur im Stimmungstief. Im stern-RTL-Wahltrend gewann die Union im Vergleich zur Vorwoche zwar einen Punkt hinzu, sie bleibt mit 30 Prozent aber weiter rund vier Punkte unter ihrem schwachen Ergebnis bei der letzten Bundestagswahl. Die FDP kommt erneut auf 5 Prozent. Mit gemeinsam 35 Prozent liegt die Koalition gut 13 Punkte unter ihrem Ergebnis der Wahl im September.

Die Sozialdemokraten halten in der vierten Woche in Folge ihr Jahreshoch von 28 Prozent, die Linke  erreicht erneut 11 Prozent. Die Grünen verloren einen Punkt und erzielen 18 Prozent. "Sonstigen Parteien" wollen 8 Prozent der Wähler ihre Stimme geben.

Auf die Frage, weshalb die Koalition nicht von den glänzenden Zahlen aus der Wirtschaft profitiere, sagte Forsa-Chef Manfred Güllner dem stern, für die Menschen sei der Staat nach wie vor hoch verschuldet, sie würden erleben, wie er sparen und Leistungen kürzen muss. Auch sei die Skepsis groß, ob der Boom von Dauer ist. Und die Politik etwa der FDP sei ja nicht besser geworden.

Den Deutschen sei zudem klar, welch geringen Einfluss die Politik habe. Güllner: "Die Leute wissen, dass die Politik nicht einfach den Hebel umlegen kann, und dann läuft die Konjunktur gut oder schlecht. Die Bankenkrise wurde ihr nicht angelastet, nun werden ihr gute Zahlen nicht zugeschrieben."

Datenbasis: 2501 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger vom 26. bis 30. Juli 2010, statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozentpunkte. Institut: Forsa, Berlin; Auftraggeber: stern und RTL,

Quelle: stern-RTL-Wahltrend 

 

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