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Antisemitismusbeauftragter will mehr Einsatz gegen Judenfeindlichkeit

Archivmeldung vom 11.10.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.10.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Felix Klein (2018)
Felix Klein (2018)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Nach dem Anschlag auf die Synagoge von Halle (Saale) hat der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, die Deutschen dazu aufgerufen, Judenfeindlichkeit in keiner Form zu tolerieren.

"Es muss unangenehm werden, wenn man sich auch im Kleinen, Privaten antisemitisch äußert: am Stammtisch, auf dem Fußballplatz, am Arbeitsplatz", sagte Klein den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Jeder Einzelne könne etwas gegen Antisemitismus tun. Der Judenhass sei stärker geworden. "Das Internet und die sozialen Medien haben erheblich dazu beitragen. Das hatte unmittelbare Auswirkungen auf menschliches Handeln in der realen Welt", so der Antisemitismusbeauftragte weiter.

Die Ankündigung von Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU), die Bekämpfung von Hasskriminalität im Internet zu verbessern, müsse schnell umgesetzt werden. Klein warf der AfD vor, sie habe "die Grenzen des Sagbaren" verschoben. Führende Politiker der AfD hätten den Holocaust und die nationalsozialistischen Gräueltaten relativiert, beklagte der Antisemitismusbeauftragte. "Das hat zur Verrohung des politischen Diskurses in Deutschland geführt", sagte Klein den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Er warnte, Juden könnten Deutschland aus Angst verlassen. "Deutschland ist ein Land, in dem Juden gut leben können, allerdings sind die jüdischen Gemeinden sehr verunsichert", so der Antisemitismusbeauftragte weiter. Die Juden säßen "nicht auf gepackten Koffern, aber sie schauen doch nach, wo die Koffer sind".

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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