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Arbeitgeberpräsident: "Weihnachten ohne Familie geht zu weit"

Archivmeldung vom 20.11.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.11.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Ingo Kramer (2019)
Ingo Kramer (2019)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), Ingo Kramer, bemängelt fehlende Balance im politischen Corona-Kurs. Er nehme mit Sorge wahr, dass der soziale Zusammenhalt in den Familien zu kurz komme.

"Da heißt es, Weihnachten könne auch mal ohne Familie gefeiert werden. Und auf private und familiäre Kontakte sollte man besser ganz verzichten. Das geht zu weit", sagte er der "Welt". Von Großeltern bis zu den Enkeln und unter Geschwistern würden die Kontakte weiter gepflegt werden - "selbst, wenn es verboten wird".

Angesichts politischer Forderungen nach einer Vermögenssteuer und einer Erhöhung des Spitzensteuersatzes sagte Kramer: "Man muss sich entscheiden: Will man die Kuh schlachten oder will man die Milch haben? Beides zur gleichen Zeit geht nicht. Und meine Antwort darauf ist klar: Ich will die Milch haben!" Eine Vermögensteuer sei eine Substanzsteuer. "Unternehmen müssten sie selbst dann zahlen, wenn sie in einer Pandemie tiefrote Zahlen schreiben. Das ist jedenfalls kein Weg, Wachstum zu stimulieren", sagte Kramer. Kramer ist nur noch wenige Tage Arbeitgeberpräsident. Am 26. November soll Rainer Dulger zu seinem Nachfolger gewählt werden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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