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Lichdi: "Schwarz-Grün würde die Partei zerstören"

Archivmeldung vom 15.11.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.11.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Wappen Freistaat Sachsen
Wappen Freistaat Sachsen

Ein Dreivierteljahr vor der nächsten Landtagswahl streiten sich Sachsens Grüne um die strategische Ausrichtung ihres Wahlkampfes. Eine Gruppe um den Landtagsabgeordneten Johannes Lichdi hat für den Parteitag am Samstag in Dresden einen Antrag vorgelegt, wonach für die Grünen kein Bündnis mit der CDU infrage kommt. "Schwarz-Grün würde die Partei in Sachsen zerstören. Und deswegen hoffe ich darauf, dass wir auf dem Parteitag morgen diese Option klipp und klar ausschließen", sagte Lichdi der Chemnitzer "Freien Presse".

Der Antrag wendet sich gegen den von der Führungsspitze um Landeschef Volkmar Zschocke angestrebten Plan, sich vor der Wahl auf keine Koalitionskonstellation festzulegen - also weder auf Rot-Rot-Grün noch auf Schwarz-Grün. "Gerade in unseren Hochburgen, den linksalternativen Milieus in Dresden, Leipzig und Chemnitz, erwarten die Wähler, dass wir gegen die CDU kämpfen", sagte Lichdi. In dem von ihm mitgetragenen Antrag wird deshalb verlangt, dass sich die Grünen ausdrücklich "nicht als Mehrheitsbeschaffer für die CDU zur Verfügung" stellen.

Fraktionschefin Antje Hermenau, die die Grünen gemeinsam mit Parteichef Zschocke als Doppelspitze in den Wahlkampf führen will, gilt als Anhängerin von Schwarz-Grün. "Ich halte sie als Spitzenkandidatin für ungeeignet, aber das muss die Partei entscheiden", sagte Lichdi dem Blatt. Seine eigene politische Zukunft ließ er offen. Die Sachsen-Wahl wird voraussichtlich am 31. August 2014 stattfinden.

Quelle: Freie Presse (Chemnitz) (ots)

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