FDP wirft Steinmeier Täuschung im Anti-Terrorkampf vor
Archivmeldung vom 18.06.2009
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie FDP wirft Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) vor, als ehemaliger Geheimdienstkoordinator im Kanzleramt die Öffentlichkeit über die wahre Rolle Deutschlands im Anti-Terrorkampf getäuscht zu haben.
Durch den BND-Untersuchungsausschuss sei klar geworden, "dass die Behauptung der vormaligen rot-grünen Bundesregierung, Deutschland habe sich überhaupt nicht am Irak-Krieg beteiligt, unzutreffend ist", sagte der Innenexperte der Partei, Max Stadler, der "Saarbrücker Zeitung".
"Nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 hat es eine politische Generallinie der rot-grünen Bundesregierung gegeben, die die Sicherheit über die Wahrung rechtsstaatlicher Prinzipien und persönlicher Grundrechte gestellt hat. An diesem Paradigmenwechsel war Steinmeier maßgeblich mit beteiligt", erklärte Stadler. Der BND habe Informationen geliefert, die in die militärischen Planungen der USA eingeflossen seien.
Der BND-Untersuchungsausschuss des Bundestages will an diesem Donnerstag seinen Abschlussbericht beschließen. Darin geht es auch um die politische Verantwortung Steinmeiers im Anti-Terrorkampf der USA.
Quelle: Saarbrücker Zeitung