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Käßmann: Einwanderer aus Wahlkampf heraushalten

Archivmeldung vom 11.09.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.09.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Einwanderer und Asylanten (Symbolbild)
Einwanderer und Asylanten (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Die ehemalige EKD-Ratsvorsitzende, Margot Käßmann, hat die Parteien aufgefordert, Einwanderer aus dem Wahlkampf herauszuhalten. "Euch darin zu überbieten, wie sie aus unserem Land wieder in Kriegsgebiete wie Afghanistan oder Syrien zurückzuschicken sind, das ist abstoßend", schrieb Käßmann in ihrer Kolumne in "Bild am Sonntag" gerichtet an die Parteien in Deutschland.

Käßmann verwies dafür sogar auf die Bibel: "In der Bibel steht, dass Flüchtlinge besonderen Schutz benötigen." Das Volk Israel habe selbst Erfahrungen damit gemacht, was es heiße, in fremden Landen zu leben. Käßmann rief zu mehr Solidarität mit den Einwanderern auf: "Wir sind ein Land, das sich durch Mitgefühl auszeichnet. Das sollte auch den Wahlkampf prägen. Denn wir haben gelernt, was es heißt, Menschen auszugrenzen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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