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Aigner: Bau von Kraftwerken in Bayern muss geklärt werden

Archivmeldung vom 22.05.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.05.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Ilse Aigner (2012)
Ilse Aigner (2012)

Foto: J. Patrick Fischer
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) beharrt darauf, dass vor einer Entscheidung über neue Stromtrassen der Bau von Kraftwerken in Bayern geklärt werden müsse. "Vor einer Ent­schei­dung über den Netzausbau brauchen wir eine Antwort auf die Frage, wie wir im Süden zu gesicherter Leistung kommen", sagte Aigner dem "Focus". Sie bestehe darauf, "dass der hohe Grad an Versorgungssicherheit auch im Süden Deutschlands aufrecht­er­halten" werde.

"Das geht nicht ohne konventionelle Stromproduktion. Gaskraftwerke eignen sich am besten, weil sie sauber, effizient und schnell regelbar sind. Und sie müssen dort stehen, wo der Strom verbraucht wird", sagte Aigner. Von Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel verlangte sie, einen Vorschlag für einen Kapazitätsmarkt zu erarbeiten: "Ich erwarte, dass Gabriel eine Antwort darauf gibt, wie bestehende hochmoderne Gaskraftwerke wie Irsching am Netz gehalten und Investitionen in neue Gaskraftwerke ermöglicht werden."

Mit ihrem Vorschlag für den Verlauf einer möglichen Nord-Süd-Leitung sei noch keine "Entscheidung für oder gegen die eine oder andere Stromtrasse" gefallen. "Dafür fehlt uns noch der Nachweis der Notwendigkeit." Aigner erklärte, es werde keine "neue Trasse mehr als unbedingt notwendig" gebaut. "Was nachweislich gebaut werden muss, muss auf Bestandstrassen laufen oder erdverkabelt werden", so die Ministerin.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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