CDU macht wegen Umwelthilfe ernst
Archivmeldung vom 29.11.2018
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Freigeschaltet durch André OttDie Antragskommission für den CDU-Bundesparteitag hat den Delegierten empfohlen, einen Antrag zur Aberkennung der Gemeinnützigkeit der Deutschen Umwelthilfe anzunehmen. Das berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" unter Berufung auf Parteikreise.
Der CDU-Bezirksverband Nordwürttemberg hatte beantragt, die Partei möge sich dafür einsetzen, der umstrittenen Umweltschutzorganisation den Status als gemeinnützige Organisation abzuerkennen. Die Antragskommission habe den Antrag im Wortlaut etwas abgemildert, den Tenor aber beibehalten, berichtet die Zeitung weiter. "Die CDU Deutschlands fordert zu prüfen, ob die `Deutsche Umwelthilfe` noch die Kriterien für die Gemeinnützigkeit erfüllt", heißt es nun in der Fassung, deren Annahme die Kommission dem Parteitag empfiehlt, berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung".
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) steht hinter fast allen Klagen auf Diesel-Fahrverbote in deutschen Städten und hat desh alb verbreitet Unmut auf sich gezogen. Die Antragskommission sichtet vor dem Parteitag alle eingereichten Anträge und empfiehlt Annahme oder Ablehnung. In der Regel folgten die Delegierten der Beschlussempfehlung, berichtet die Zeitung weiter. Im CDU-Bezirksverband Nordwürttemberg haben mehrere Automobilhersteller und Zulieferer ihren Sitz. Sein Ehrenvorsitzender sei der ehemalige Verkehrsminister und heutige Autolobbyist Matthias Wissmann, berichtet die Zeitung.
Quelle: dts Nachrichtenagentur