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Merkel will bei Präsidentengespräch Obama-Besuch am 9. November in Berlin thematisieren

Archivmeldung vom 05.06.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.06.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Im Rahmen ihres für heute, Freitag, geplanten vertraulichen Gesprächs mit US-Präsident Barack Obama in Dresden will die deutsche Bundeskanzlerin auch einen Berlin-Besuch Obamas anlässlich der geplanten Feierlichkeiten zum 20. Jahrestags des Mauerfall am 9. November ansprechen.

Das wurde der "Leipziger Volkszeitung" (Freitag-Ausgabe) aus Regierungskreisen bestätigt.

Angela Merkel (CDU) wolle die Feiern als Präsentation der friedlichen Revolution und als Dank an die früheren Alliierten sowie für die unterstützende Leistung der Nachbarstaaten, nicht zuletzt Ungarn und Polen, gestalten. Dabei soll es auch zum Stelldichein der großen Staatsmänner in Berlin kommen. Es wäre Obamas erster offizieller Präsidentenbesuch in der deutschen Hauptstadt. Die Kanzlerin werde die Einladung an Obama für den November-Termin bei ihrem vertraulichen Gespräch mit dem Präsidenten im Grünen Gewölbe in Dresden ansprechen, wurde der Zeitung aus zuständigen Regierungskreisen bestätigt.

Für den offiziellen Teil der Einladung ist der Bundespräsident zuständig, "aber das Umfeld dieser Obama-Reise ist sehr günstig für eine Vorklärung", gab man sich auf deutscher Regierungsseite zuversichtlich. Solche Einladungen spreche man informell "am Besten direkt zwischen den Spitzen ab". Käme Obama am 9. November nach Berlin, wie es die Kanzlerin mit ihrem US-Gast bereits am 3. April in Baden-Baden kurz angesprochen hatte, wäre dies auch ein Zeichen an andere bedeutsame Staatschefs, sich am Brandenburger Tor zu treffen. Auch für Altkanzler Helmut Kohl (CDU) könnte dabei nach außen wie CDU-intern ein sichtbares Zeichen der Anerkennung verbunden werden. Die genaue Gestaltung der November-Feiern sind innerhalb der Bundesregierung, zwischen Präsidial- und Kanzleramt und auch im Zusammenspiel mit den Bundesländern noch in der Planungsphase.

Quelle: Leipziger Volkszeitung

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