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Linkspartei erwartet nach Bundestagswahl Gespräche über Rot-Rot-Grün

Archivmeldung vom 01.08.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.08.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Axel Troost, 2009
Axel Troost, 2009

Foto: Sozi
Lizenz: CC-BY-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Vize-Parteichef der Linkspartei, Axel Troost, hat die offene Sympathiebekundung des linken SPD-Flügels für eine Koalition mit seiner Partei auf Bundesebene begrüßt. "Wenn es eine Mehrheit diesseits der Union gibt, dann wird es Gespräche über Rot-Rot-Grün geben. Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und werden ernsthaft verhandeln", sagte Troost "Handelsblatt-Online".

"Mindestlohn, Mindestrente, höhere Reichensteuern, Entlastung der arbeitenden Mitte, das wollen wir, und da sind wir absolut verlässlich." Die Sprecherin des linken SPD-Flügels, Hilde Mattheis, hatte zuvor kritisiert, dass ihre Partei eine Koalition mit der Linkspartei auf Bundesebene von vornherein ausschließt und eine größere Offenheit angemahnt. Troost wies darauf hin, dass die SPD ohne die Linke keinen Kanzler stellen werde. Es sei daher gut, dass jetzt endlich Bewegung in die Debatte komme. "Die Abgrenzung ist fahrlässig und kurzsichtig. Da ist aber auch viel Wahlkampfgetöse dabei", sagte der Vize der Linkspartei. "Wenn die Kameras aus sind, hört man von Sozialdemokraten und Grünen ganz andere Dinge." Was SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück und Grünen-Spitzenkandidat Jürgen Trittin jetzt für sich ausschlössen, sei "irrelevant".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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