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Städtetag will Inflationsausgleich für Krankenhäuser

Archivmeldung vom 20.09.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.09.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Uta Herbert / pixelio.de
Bild: Uta Herbert / pixelio.de

Der Deutsche Städtetag hat vor dem Protesttag der Kliniken einen Inflationsausgleich vom Bund und Ländern für die Krankenhäuser gefordert. "Um die Krankenhäuser zu retten, brauchen sie jetzt Sofortmaßnamen und schnelles Geld", sagte Markus Lewe (CDU), Städtetagspräsident und Oberbürgermeister der Stadt Münster, dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

"Sie brauchen einen ausreichenden Inflationsausgleich sowie die vollständige Finanzierung der vereinbarten Tarifsteigerungen im Jahr 2024 von rund zehn Prozent." Lewe warnte vor Lücken in der Versorgung. "Unkoordinierte Krankenhausschließungen müssen verhindert werden, damit die Bevölkerung weiterhin wohnortnah sowie medizinisch und pflegerisch gut betreut werden kann", sagte der CDU-Politiker und wies auf gestiegene Insolvenzzahlen hin. 

"Die Krankenhäuser brauchen jetzt Hilfe, bevor es zu spät ist. Die Zahl der Insolvenzverfahren ist bereits sprunghaft angestiegen, das gefährdet zunehmend die Versorgung der Menschen in weiten Teilen Deutschlands." Durch die Inflation hätten die Kliniken hohe Kostensteigerungen in fast allen Bereichen. "Als Ausgleich gab es von den Krankenkassen in diesem Jahr nur 4,3 Prozent mehr Geld - das reicht nicht". Die Städte könnten keinen Ausgleich leisten. "Es darf nicht auf ihren Schultern lasten, die Defizite der kommunalen Krankenhäuser aufzufangen, die eine Versorgungsaufgabe über die Stadtgrenze hinaus erfüllen. Das ist Aufgabe des Bundes und der Länder", so Lewe. "Sie müssen die Krankenhäuser nachhaltig sichern."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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