Union will mehr Sichtbarkeit der Polizei auf Weihnachtsmärkten
Vor dem Beginn der Weihnachtsmarktsaison fordert die Union eine weitere Stärkung der Polizei. "Ich möchte, dass sich die Menschen auf den Straßen und den Weihnachtsmärkten sicher fühlen und die Weihnachtszeit genießen", sagte Unionsfraktionsvize Andrea Lindholz (CSU) der "Rheinischen Post".
Angst sei kein guter Berater, so die CSU-Innenpolitikerin. Die
Polizisten würden jeden Tag einen "großartigen Job" machen. "Daher muss
die Polizei gestärkt werden, sie muss sichtbar sein und auch
entsprechende Befugnisse haben. Die Ansage aus Berlin, dass Behörden nun
streng kontrollieren sollen, ist vor diesem Hintergrund komplett
überflüssig", sagte Lindholz mit Blick auf eine Aussage von
Bundesinnenministerin Nancy Faeser, die darauf gedrungen hatte, das
Messerverbot auf Weihnachtsmärkten streng zu kontrollieren.
Grünen-Innenexperte
Konstantin von Notz drängt unterdessen mit Blick auf die
Weihnachtsmarktsaison auf eine enge Vernetzung aller Sicherheitsbehörden
von Bund und Ländern. "Die Sicherheitslage ist ohne Zweifel angespannt.
Die Bedrohungen aus dem Bereich des Islamismus und anderer
Phänomenbereiche müssen ernst genommen werden", sagte von Notz der
"Rheinischen Post".
"Sie erfordern die volle Aufmerksamkeit
unserer Sicherheitsbehörden. Alle für die Sicherheit öffentlicher
Veranstaltungen verantwortlichen Akteure sind aufgefordert, sich
bestmöglich zu vernetzen und regelmäßig auszutauschen", so der
Vorsitzende des Parlamentarischen Kontrollgremiums.
Notwendig sei
ein gutes Zusammenspiel verschiedener Akteure auf unterschiedlichen
politischen Ebenen "Während die Bundes- und Landesebene Bewertungen der
aktuellen Bedrohungslage teilen und Beratung anbieten muss, können die
lokalen Behörden die Begebenheiten vor Ort, gerade mit Blick auf
notwendige Schutzmaßnahmen, häufig am besten einschätzen."
Quelle: dts Nachrichtenagentur