Städtetag fordert "Gesamtpaket für Sicherheit und Integration"
Archivmeldung vom 11.09.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićNach dem Scheitern des Asylgipfels hat der Deutsche Städtetag ein Maßnahmenpaket aller demokratischen Kräfte gefordert, um die Sicherheit in Deutschland zu erhöhen und die Integration von Migranten zu verbessern. "Es ist kein gutes Signal, dass die Gespräche ergebnislos zu Ende gegangen sind", sagte Städtetagspräsident Markus Lewe den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
Jetzt müsse die Bundesregierung "gemeinsam mit allen demokratischen
Kräften intensiv an einem Gesamtpaket für Sicherheit und Integration
arbeiten". Dieses Maßnahmenpaket solle "vor dem Bundestagswahlkampf im
kommenden Jahr stehen". Konkret forderte Lewe eine bessere personelle
Ausstattung des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (Bamf) und der
Verwaltungsgerichte in den Bundesländern.
"Das sind die beiden
wesentlichen Stellschrauben für schnellere Asylverfahren", stellte er
fest. Darüber hinaus forderte Lewe von Bund und Ländern eine deutlich
stärkere Unterstützung der Kommunen bei der Integration von Migranten.
"Die aktuelle Pauschale von 7.500 Euro pro Geflüchteten und Jahr deckt
nicht annähernd die tatsächlichen Ausgaben, die wir in den Städten für
wichtige Integrationsaufgaben übernehmen", sagte er.
Außerdem müssten die Jobcenter besser ausgestattet werden, damit die Integration in den Arbeitsmarkt gelinge.
Quelle: dts Nachrichtenagentur