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Wadephul warnt Union vor "Glaubenskrieg" um Waffenlieferungen

Archivmeldung vom 18.08.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.08.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Traditionelles Waffen kirchliches segnen von tötlichen Waffen (Symbolbild)
Traditionelles Waffen kirchliches segnen von tötlichen Waffen (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /SB

In der Führung der Unionsfraktion gibt es Unverständnis über jüngste Äußerungen von CDU-Politikern zur möglichen Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine. "Derartige Überlegungen eignen sich nicht für Glaubenskriege - weder im Pro noch im Kontra", sagte Vizefraktionschef Johann Wadephul dem "Spiegel" über den parteiinternen Streit.

Nachdem Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer vor dem Schritt gewarnt hatte, hatte ihm der Außenpolitiker und Bundestagsabgeordnete Roderich Kiesewetter "Doppelmoral" vorgeworfen und ihn scharf angegriffen. "Wir stehen mit heißem Herzen, aber kühlem Kopf an der Seite der schuldlos überfallenen Ukraine", so Wadephul weiter. 

Die Entscheidung über das "Ob und Wie der Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern ist eine der komplexesten Fragestellungen, denen sich die deutsche Politik bei ihrer Unterstützung der Ukraine gegenübersieht", sagte der CDU-Politiker. Wadephul fordert, sich bei der Debatte an sachlichen Fragen zu orientieren: "Was können wir leisten, um der Ukraine möglichst effektiv zu helfen? Wie vermeiden wir eine formale Beteiligung Deutschlands und erhalten die Leistungsfähigkeit der eigenen Luftwaffe?"

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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