Bundestagsabgeordneter Jarzombek: Hackerangriff lässt auf AfD-freundliches Spektrum schließen
Archivmeldung vom 04.01.2019
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Freigeschaltet durch André OttDer Netz-Experte der Unionsfraktion im Bundestag, Thomas Jarzombek, sieht in dem Hackerangriff auf Politiker, Prominente und Journalisten eine politisch motivierte Aktion aus dem "AfD-freundlichen Spektrum". "Es gibt starke Indizien dafür, weil die AfD nicht, aber Grüne und Linke und Journalisten stark betroffen sind", sagte Jarzombek der Düsseldorfer "Rheinischen Post".
Die nun im Netz kursierenden Informationen über Unionsfraktionsmitglieder halte er im Großen und Ganzen nach einem ersten Überblick nicht für dramatisch. Insgesamt riet er zu mehr Eigenvorsorge vor allem im Umgang mit Twitter und Facebook und E-Mails. Oft würden dieselben Passwörter verwendet wie bei dem Kauf eines Toasters im Internet, persönliche E-Mails würden meistens nicht verschlüsselt. Es gebe zwar keine hundertprozentige Sicherheit, und die Balance zwischen Praktikabilität und Verschlüsselung solle gewahrt werden, aber das größte Kompromittierungspotenzial liege für Menschen im Privaten. Hier sollte ihr eigenes Schutzinteresse besonders groß sein.
Quelle: Rheinische Post (ots)