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Wolfgang Neskovic: Nicht nachbessern - Bahnprivatisierung stoppen!

Archivmeldung vom 02.08.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.08.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Zum Ergebnis der heutigen Länder-Sonderkonferenz der Verkehrsminister zur geplanten Privatisierung der Deutschen Bahn erklärt der rechtspolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE, Wolfgang Neskovic: Die geäußerte Kritik an der Teilprivatisierung der Deutschen Bahn ist unzureichend. Es geht nicht darum ein falsches Vorhaben in seinen negativen Auswirkungen zu begrenzen, sondern die gesamte Bahnprivatisierung muss gestoppt werden.

Das von Verkehrsminister Tiefensee geplante Privatisierungsmodell ist mit dem am Gemeinwohl orientierten Infrastrukturauftrag des Grundgesetzes (Art. 87e Abs. 4) nicht vereinbar. Mit dem Geld der Allgemeinheit wurde und wird eine Eisenbahninfrastruktur aufgebaut und unterhalten. 71 Prozent der Bevölkerung wollen, dass die Deutsche Bahn öffentliches Eigentum bleibt.

Ein Börsengang, wie Bahnchef Mehdorn ihn für 2008 plant, verbietet sich auch vor dem Hintergrund der Tatsache, dass die Verkaufserlöse den realen Wert der Anlagen um mindestens 60 Milliarden Euro unterschreiten würden.

DIE LINKE fordert die Länder auf im Bundesrat gegen die geplante Bahnprivatisierung zu stimmen und so das Vorhaben der Bundesregierung zu verhindern. Öffentliches Eigentum darf nicht verscherbelt werden.

Quelle: Pressemitteilung DIE LINKE.

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