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Schleswig-Holsteins Ministerpräsident: AfD-Erfolge keine Überraschung

Archivmeldung vom 06.05.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.05.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Torsten Albig Bild: SPD Schleswig-Holstein, on Flickr CC BY-SA 2.0
Torsten Albig Bild: SPD Schleswig-Holstein, on Flickr CC BY-SA 2.0

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Torsten Albig (SPD) hält den Aufstieg der AfD für keine Überraschung. "Es ist eigentlich eher verwunderlich, dass es in Deutschland so lange keine erfolgreiche rechtspopulistische Partei gegeben hat", sagte Albig im Interview mit der "Welt". "Insofern kommen wir jetzt in der europäischen Normalität an."

Anders als zum Beispiel die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer (SPD), will Albig AfD-Kandidaten im Wahlkampf nicht aus dem Weg gehen. "Ausgrenzen macht in meinen Augen keinen Sinn, sondern stärkt eher ein Märtyrer-Image", sagte Albig. "Wir müssen den Leuten in der Auseinandersetzung mit der AfD zeigen, dass die für nichts eine Lösung hat." Er werde sich einer solchen Debatte nicht entziehen.

Inhaltlich übte der Ministerpräsident deutliche Kritik an der Politik der AfD: "Ich kann nur dafür werben, dass es bessere Angebote gibt als die AfD", erklärte Albig. "Diese Partei hat auf keine der aktuell anstehenden Fragen eine sinnvolle Antwort. Das ist eine reine populistische Phrasendreschpartei." Die AfD habe "für nichts eine Antwort, aber für alles einen Schuldigen".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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