Merkel für Stärkung des Radverkehrs
Archivmeldung vom 24.08.2013
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Freigeschaltet durch Manuel SchmidtBundeskanzlerin Angela Merkel hat sich für die Stärkung des Radverkehrs ausgesprochen. Das Fahrrad solle als "ein moderner Verkehrsträger des 21. Jahrhunderts" etabliert werden, sagte Merkel in ihrem am Samstag veröffentlichten Video-Podcast. Mit dem neuen Nationalen Radverkehrsplan wolle der Bund gemeinsam mit Ländern und Kommunen erreichen, dass "wir dort, wo Lücken sind, noch vorankommen".
Man werde auch weiter daran arbeiten, "Anschlussmöglichkeiten" zu schaffen - um beispielsweise von der Bahn direkt aufs Fahrrad umsteigen zu können. Am kommenden Mittwoch besucht die Bundeskanzlerin die Fahrradmesse "Eurobike" in Friedrichshafen. Merkel möchte dort vor allem etwas über neue Entwicklungen und die Prognosen der Hersteller für E-Bikes erfahren.
Das Fahrradfahren sei eine ganz wichtige Form der Fortbewegung geworden, so Merkel - "nicht nur im Urlaub, sondern auch in der täglichen Mobilität, bei der Überwindung von Distanzen zwischen Wohnort und Arbeitsort". Es sei eine sehr umweltfreundliche Form der Fortbewegung und unterstütze die eigene Gesundheit. "Wenn man sich vernünftig im Straßenverkehr verhält", fügt die Bundeskanzlerin hinzu. "Die Straßenverkehrsordnung gilt auch für Fahrradfahrer", betont Merkel. "Ich glaube, für den gegenseitigen Respekt der Verkehrsteilnehmer auf der Straße ist es wirklich wichtig, dass jeder seinen Beitrag leistet. Das gilt natürlich für die Autofahrer, aber das gilt auch für die Fahrradfahrer. Regelwidrigkeiten können auch mit dem Fahrrad nicht erlaubt sein."
Der Radverkehr sei für die tägliche Fortbewegung wichtig, aber auch für Tourismus und Erholung am Wochenende von ganz besonderer Bedeutung, sagt Merkel. Die Attraktivität von Tourismusgebieten entscheide sich heute ganz stark an der Frage, ob es Radwege gebe. "Und auch die Attraktivität der städtischen Mobilität entscheidet sich an der Frage: Welche Möglichkeiten haben Radfahrer, sich im Straßenverkehr ordentlich fortzubewegen?"
Quelle: dts Nachrichtenagentur