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Maaßen wehrt sich: Vorwürfe von prominenter CDU-Seite "sind pauschale Verunglimpfungen, die mit nichts zu belegen sind"

Archivmeldung vom 31.01.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.01.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Hans-Georg Maaßen (2016)
Hans-Georg Maaßen (2016)

Bild: Bundesamt für Verfassungsschutz (Inlandsgeheimdienst) / Eigenes Werk

Der umstrittene CDU-Politiker und Ex-Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen sieht einem drohenden Parteiausschlussverfahren relativ gelassen entgegen. "Die Vorwürfe, die ich höre, sind pauschale Verunglimpfungen, die mit nichts zu belegen sind", äußerte sich der CDU-Politiker im Fernsehsender phoenix. Das CDU-Präsidium hatte zu Wochenbeginn beschlossen, Maaßen eine Frist bis zum kommenden Sonntag zu setzen, um die Partei zu verlassen und ansonsten ein Ausschlussverfahren in Gang zu setzen. Er habe bislang kein Schreiben der CDU erhalten. "Das ist das Mindeste, was ich erwarten kann, dass man mich darüber informiert, was man gerne von mir möchte", so Maaßen.

Neben seiner Partei hatte auch Maaßens Amtsnachfolger im Verfassungsschutz, Thomas Haldenwang, Kritik an zahlreichen Äußerungen des CDU-Politikers geäußert. "Ich halte es für ungehörig, dass er sich über meine Person geäußert hat, ohne jegliche Belege vorzulegen", meinte Maaßen. Er sei bereit, mit allen Kritikern zu sprechen, "wenn es über pauschalisierte Vorwürfe hinausgeht und man mir konkret nachweisen kann, wo ich Fehler gemacht oder mich unkorrekt verhalten habe". Doch sei er sicher, dass man ihm nichts nachweisen könne.

Maaßen zeigte sich überzeugt, dass er in der CDU viele Fürsprecher an der Basis habe. "Ich gehe davon aus, dass sehr viele einfache Parteimitglieder meine Auffassungen teilen, denn es besteht ein Unterschied zwischen der Funktionärs- und der Mitgliederebene." Der 60-Jährige, der seit Kurzem auch Bundesvorsitzender der konservativen Werteunion ist, sah die Vorwürfe der CDU gegen ihn als willkommenen Schub für die Werteunion. Innerhalb eines Tages habe man eine dreistellige Zahl von Neueintritten verbuchen können. "Ich glaube, was in den letzten Tagen von der Partei mit mir gemacht wird, hilft der Werteunion, und vor diesem Hintergrund kann ich auch dankbar sein."

Quelle: PHOENIX (ots)

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