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Union beharrt nicht mehr auf IWF-Beteiligung bei Griechenland-Rettung

Archivmeldung vom 09.06.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.06.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Klaus Brüheim / pixelio.de
Bild: Klaus Brüheim / pixelio.de

Die Union will bei der Griechenland-Rettung nach den Worten ihres Chefhaushälters Eckhardt Rehberg nicht mehr um jeden Preis darauf beharren, dass der IWF sich weiter finanziell beteiligt. "Alles in allem summieren sich die Forderungen des IWF für Schuldenerleichterungen auf eine dreistellige Milliardensumme", sagte Rehberg der Düsseldorfer "Rheinischen Post".

"Wenn sich der IWF damit durchsetzt, ist für mich die Grenze erreicht, an der ich sage: Wir verzichten auf die IWF-Beteiligung", sagte Rehberg.  Bisher hatte die Union die IWF-Beteiligung zur Bedingung für weitere Hilfskredite an Griechenland gemacht. "Der IWF will alle seine bisher an Griechenland ausgereichten Kredite umschulden, das sind rund zehn Milliarden Euro. Die soll künftig der Euro-Rettungsschirm ESM schultern", sagte der CDU-Politiker. Auch das könne seine Fraktion nicht akzeptieren. Noch ist die Entscheidung über eine letzte IWF-Beteiligung in Höhe von 1,6 Milliarden Euro am Griechenland-Rettungsprogramm aber nicht endgültig gefallen. "Das Ausmaß der Schuldenerleichterungen muss begrenzt bleiben", sagte Rehberg.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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