Gauland hält AfD-Mitglieder mit rechter Vergangenheit für unproblematisch
Archivmeldung vom 10.09.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Vorsitzende der AfD in Brandenburg, Alexander Gauland, hält Mitglieder mit rechter Vergangenheit für unproblematisch. Er könne "niemandem die AfD-Mitgliedschaft verweigern, nur weil er für kurze Zeit Mitglied in einer rechten Partei war", sagte Gauland "Handelsblatt-Online". "Die Linkspartei besteht ja auch zu einem großen Teil aus Menschen, die sich einmal auf einem politischen Irrweg befanden." Die Vorgängerpartei SED sei nun einmal ein "großer Irrtum" gewesen. "Insofern sehe ich bei uns keinen Handlungsbedarf."
Gauland befürchtet auch nicht, dass die AfD in die Nähe der NPD gerückt werden könnte. "Die NPD ist eine Partei, die geistig über Adolf Hitler nicht hinausgekommen ist. Damit erübrigt sich jede Diskussion", sagte er. "Ich kann aber nicht verhindern, dass irgendein NPD-Mann auch einmal eine vernünftige Äußerung von sich gibt", fügte der Vize der Bundes-AfD hinzu. "Und es kann nicht sein, dass ich Positionen nur nicht vertrete, weil auch jemand von der NPD sie vertritt. Denn das würde ja bedeuten, dass wir die Deutungshoheit über unsere Politik der NPD überlassen." Dazu sei er nicht bereit.
Quelle: dts Nachrichtenagentur