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Wahltrend: Erneut absolute Mehrheit für Grün-Rot

Archivmeldung vom 13.04.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.04.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: tommyS / pixelio.de
Bild: tommyS / pixelio.de

Zum zweiten Mal in Folge haben Grüne und SPD in der Wählersympathie eine absolute Mehrheit der Stimmen erzielt. Im wöchentlichen stern-RTL-Wahltrend fielen die Grünen im Vergleich zur Vorwoche zwar um einen Punkt auf 27 Prozent, die SPD konnte sich jedoch um einen Punkt auf 24 Prozent verbessern, so dass beide zusammen weiter 51 Prozent erreichen.

Für die Union wollen unverändert 30 Prozent der Wähler stimmen. Die FDP legt nach der Nominierung von Philipp Rösler zum neuen Parteichef um einen Punkt zu, bleibt mit 4 Prozent jedoch unter der 5-Prozent-Hürde. Die Linke, die ein mögliches Comeback Oskar Lafontaines diskutiert, fiel um einen Punkt und landet zum zweiten Mal in diesem Jahr auf ihrem Vierjahrestief von 8 Prozent. Für "sonstige Parteien" wollen sich 7 Prozent der Wähler entscheiden.

Auch wenn die FDP weiter im Umfragetief steckt, erhält der designierte Parteichef Philipp Rösler in der Bevölkerung große Zustimmung. Über die Hälfte der Bürger (52 Prozent) wünscht nach einer stern-Umfrage, dass der Gesundheitsminister künftig eine wichtige Rolle in der Bundespolitik spielt. Damit liegt Rösler deutlich vor Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (36 Prozent) und FDP-Generalsekretär Christian Lindner (33 Prozent). Lediglich 19 Prozent wollen, dass der nordrhein-westfälische FDP-Chef Daniel Bahr mehr Einfluss hat. Am schlechtesten werden Wirtschaftsminister Rainer Brüderle (13 Prozent) und Fraktionschefin Birgit Homburger (6 Prozent) beurteilt. Die Liberalen wollen auf ihrem Parteitag im Mai über ihr Führungspersonal der Nach-Westerwelle-Ära abstimmen.

Trotz der guten Werte für Rösler glauben nur wenige Bürger, dass allein mit dem Wechsel an der Spitze die Probleme der Liberalen gelöst sind. Rund drei Viertel (74 Prozent) sind der Ansicht, dass noch weitere Personaländerungen nötig sind. Sogar 76 Prozent der noch verbliebenen FDP-Wähler teilen diese Auffassung. Dass Westerwelle nach seinem Rücktritt als Parteichef auch das Amt des Außenministers niederlegen solle, befürworten 56 Prozent aller Befragten.

Datenbasis für stern-RTL-Wahltrend: 2501 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger vom 4. bis 8. April 2011, statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozentpunkte. Datenbasis für FDP-Personal: 1005 Befragte am 6. und 7. April 2011, statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte. Institut: Forsa, Berlin 

Quelle: stern

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