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Börnsen/Poland: Kulturprojekte auch in Europa ein Thema

Archivmeldung vom 12.05.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.05.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Christoph Poland Bild: christoph-poland.de
Christoph Poland Bild: christoph-poland.de

Staatsminister Bernd Neumann gab dem Ausschuss für Kultur und Medien einen Vorbericht zur Ratstagung Bildung, Jugend, Kultur und Sport der EU am 19. und 20. Mai. Dazu erklären der kultur- und medienpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Wolfgang Börnsen (Bönstrup) und der zuständige Berichterstatter Christoph Poland: "Die vorgesehene Vergabe eines Europäischen Kulturerbesiegels wird die Bedeutung der Kultur auf unserem Kontinent für Europas Bürger verdeutlichen."

Poland weiter: "Bedauerlich ist, dass nicht der Rat das Siegel vergeben wird, sondern die Kommission. Damit bleiben die Mitwirkungs- und Einspruchsmöglichkeiten bei der Auswahl durch die Nationalstaaten gering. Zentralisierung schadet der Kultur; Vielfalt muss Voraussetzung bleiben. Die vorgesehene Einbeziehung des Europäischen Parlamentes bei der Siegelvergabe begrüßen wir. Auch die Aktion, europäische Kulturhauptstädte aus Brüssel zu benennen, ist fortzusetzen. Gerade die Erfahrung in unserem Land mit Essen als Europäischer Kulturhauptstadt 2010 hat den Stellenwert der Kultur als Motor für strukturelle Veränderungen verdeutlicht. Diese europäische Initiative hat der Ruhrmetropole insgesamt gut getan. Wenn jetzt der Rat neue Modalitäten für das Auswahlverfahren einführen will, sollte er an der Idee der Europäischen Kulturhauptstädte festhalten. 2015 sind dafür Mons in Belgien und Pilsen in der Tschechischen Republik benannt worden.

Handlungsbedarf in Europa gibt es bei dem Informationsservice für Künstler und Kulturschaffende. Deren Mobilität ist auch davon abhängig, dass sie um die sozialen Bedingungen in den 27 Mitgliedsstaaten wissen. Die Einrichtung eines Internetportals "Online-Handbuch Künstlermobilität" mit hilfreicher Unterstützung des BKM ist der richtige Weg, durch nationale Maßnahmen eine grundsätzliche Informationsquelle zu schaffen. Eine Vernetzung mit vorhandenen Länderportalen sollte baldmöglichst vorgenommen werden."

Quelle: CDU/CSU - Bundestagsfraktion

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