Energieentlastungspaket: DGB fordert Nachbesserungen
Archivmeldung vom 27.04.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićAngesichts der stark gestiegenen Energiepreise lobt der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) das am Mittwoch vom Bundeskabinett beschlossene neue Entlastungspaket, fordert zugleich aber Nachbesserungen.
DGB-Chef Reiner Hoffmann sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung": "Zweifelsohne unterstützt die Bundesregierung mit dem zweiten Entlastungspaket Bürgerinnen und Bürger bei den Energiepreisen. Mit den Rentnerinnen und Rentnern hat sie aber fast ein Viertel der Gesamtbevölkerung vergessen." Hoffmann forderte: "Auch die Älteren brauchen eine Entlastung, auch sie sollten von der Pauschale profitieren. Die Ampel muss hier nachbessern."
Das Entlastungspaket enthält eine Energiepreispauschale von brutto 300 Euro für alle einkommensteuerpflichtigen Erwerbstätigen, einmalig 100 Euro für Empfänger staatlicher Transferleistungen sowie 100 Euro Kinderbonus. Auch soll die Energiesteuer auf Kraftstoffe befristet für drei Monate gesenkt werden. Zudem soll ab Juni bundesweit für drei Monate ein 9-Euro-Monatsticket im Nah- und Regionalverkehr gelten.
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)